Was verstehen Sie unter dem Begriff Transformation, wie prägt das Ihr Leben? Mit dieser Frage holen Autor:innen der Studie »Von Um- und Aufbrüchen« Stimmungsbilder aus den transformationserfahrenen Regionen Brandenburg, Nordrhein-Westfalen, Saarland und Sachsen-Anhalt ein. Und sie kommen zu Schlüssen, die auch für die Kommunalpolitik von Belang sind.
Zum einen, dass der Begriff der Transformation zu abstrakt ist. Er muss mit konkreten Ideen und Lösungen aufgefüllt werden, um vor Ort Lösungsansätze für globale Herausforderungen überhaupt erst fassbar zu machen. Zum anderen, dass den meisten Menschen die Notwendigkeit von Wandel und Veränderung bewusst ist, sie aber zugleich das nachvollziehbare Bedürfnis nach Stabilität und Sicherheit verspüren. Zusammengenommen bedeutet dies, dass wichtige Gefühl von Selbstwirksamkeit in einer von großen Unsicherheiten geprägten Zeit maßgeblich vor Ort entstehen kann: Wenn eine große Herausforderung in einem von Offenheit und Beteiligung geprägten Prozess kommuniziert und bearbeitet wird, sodass für den:die Einzelne zu ersehen ist: »Mein Beitrag wird gehört und wahrgenommen.« Und das dergestalt über die Erfahrung von Selbstwirksamkeit im Lokalen neues Vertrauen in die Demokratie als Ganzes erwachsen kann
So kommen die Autor:innen auch dazu, dass weniger bequeme Themen den Bürger:innen »zugemutet« werden können, so sie nur nachvollziehbar kommuniziert werden und zugleich ein festes »Standbein« der Daseinsvorsorge in den Kommunen gewährleistet ist.
Zur Studie »Von Um- und Aufbrüchen« Stimmungsbilder aus den transformationserfahrenen Regionen« bei der Friedrich-Ebert-Stiftung