In Deutschlands 2.100 Kleinstädten leben 24,4 Millionen Einwohner:innen – das ist ein gutes Drittel der Bevölkerung und fast so viele, wie in den Großstädten wohnen. Aber den Kleinstädten ergeht es sehr unterschiedlich, wie der Bericht „Kleinstädte in Deutschland“ zusammenfasst.
Das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung zählt auf, dass ein Teil der Kleinstädte wächst und der andere Teil schrumpft. Besonders in zentralen Lagen, nahe den urbanen Ballungsräumen, weisen die Kleinstädte ein Bevölkerungswachstum auf. In den peripheren und eher ländlichen geprägtem Räumen sind sie jedoch von Abwanderung geprägt.
Besonders in den ostdeutschen Ländern finden sich viele Kleinstädte in periphfferer Lage, deren Einwohner:innen überdurchschnittlich alt sind und es viele Haushalte mit nur geringem Einkommen gibt. Die Funktion von Arbeitsmarktzentren können sie nur eingeschränkt wahrnehmen. „Hidden Champions“, also klein- und mittelständische Unternehmen mit Weltmarktzugang, sind seltener als im Vergleich zu den westdeutschen Bundesländern. Selbiges gilt auch für die Versorgung mit Breitbandinternet.
Handlungsmöglichkeiten für die Zukunft sieht der Bericht vor allem in verstärkter interkommunale Zusammenarbeit, in gesamtstädtisch angelegten Entwicklungskonzepten und in neuen Kooperationsformen von Stadtgesellschaft, lokaler Wirtschaft, Politik und Verwaltung.
Hier gibt es die wichtigsten Ergebnisse auf einen Blick und hier den Bericht in voller Länge.