Kurzbeitrag: Kommunales Crowdfunding

Crowdfunding ist im Bereich der Kommunalfinanzen bislang noch ein Nischenprodukt von geringer Bedeutung. Dennoch können einzelne Kommunen bereits eindrucksvolle Erfolge vorweisen. 

Die Kurzstudie „Kommunales Crowdfunding im Freistaat Sachsen“, herausgegeben vom Fraunhofer-Zentrum für internationales Management und Wissensökonomie, gibt einen Überblick über Strukturen und Möglichkeiten von Crowdfunding in Sachsen.

Die AutorInnen der Studie betonen vor allem die Bedeutung von Crowdfunding, klassische Finanzierungswege zu ergänzen. Denn oftmals seien es die fehlende Flexibilität von Fördermittelprogrammen, der als im Verhältnis von Aufwand zu Nutzen zu hoch empfundene Eigenmittelanteil als auch Verwaltungsaufwand sowie der Umstand, dass nur wenige Fördermittel überhaupt für investive Vorhaben offen stehen, der Grund, sich nicht an solchen zu beteiligen. Demgegenüber könnte „insbesondere in bevölkerungsschwächeren Kommunen [könnte] Crowdfunding so dabei helfen, den häufig benötigten kommunalen Eigenanteil zur Bereitstellung von Fördermitteln zu finanzieren.“

Mögliche und auch schon erprobte Felder können Projekte sein wie Veranstaltungen, Grünflächengestaltung, Spielplatzbau oder die Erhaltung öffentlicher Infrastruktur. Überdies verweisen die Autoren auch auf den gesellschaftlichen Aspekt von kommunalem Crowdfunding. Es „kann hier einen direkten Zugang zu den Bedürfnissen kommunaler Akteure bieten, während es gleichzeitig den Bürger selbst in die Verantwortungspflicht nimmt, sich mit den Herausforderungen der Kommune aktiv auseinanderzusetzen.“

Die Studie finden Sie hier im Volltext.