Radon ist ein radioaktives Gas, das aus dem Zerfall von natürlichem Uran entsteht und aus dem Boden entweicht. Es ist weder zu sehen, zu schmecken noch zu riechen. Je nach regionaler Geologie, der Siedlungsstruktur und dem Zustand der Gebäude kann es sich in Innenräumen ansammeln und wird dann eingeatmet. Besonders betroffen sind die Mittelgebirgsregionen und das Alpenvorland.
Die Studie »Lung cancer mortality attributable to residential radon in Germany« zeigt, dass Radon nach dem Rauchen die zweithäufigste Ursache für Lungenkrebs in Deutschland ist. Rechnerisch sind 6,3 Prozent aller Lungenkrebstodesfälle auf das radioaktive Gas zurückzuführen. Dabei gibt es erhebliche regionale Unterschiede: In den von Mittelgebirgen geprägten Schwerpunkten Thüringen und Sachsen liegen die Quoten gar bei 10,0 und 9,5 Prozent.
Auf der Seite des BfS finden sich allgemeine Hinweise für Schutzmaßnahmen, weiterführende Informationen speziell für Sachsen gibt es auf der Themenseite »Radon in Sachsen« des Sächsischen Staatsministeriums für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft (SMEKUL).
Einen Beitrag zur »Radonvorsorge« gibt es überdies in Ausgabe #8 unserer Zeitschrift »Das Kommunalforum«.